Aktive, sichere und nachhaltige Mobilität
Alltäglich machen sich Tausende von Kindern auf den Weg von Zuhause zur Schule. Obwohl es sich dabei in der Regel um eine eher kurze Distanz handelt, die leicht zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Schulbus oder den ÖVM zurückgelegt werden kann, hat in den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Verlagerung hin zum privaten Autotransport stattgefunden.
Aktive Mobilität trägt zur Bewegung und Selbständigkeit der Kinder bei, fördert das Wohlbefinden, stärkt die physische und psychische Gesundheit, wirkt präventiv gegen Erkrankungen und fördert soziale Kontakte. Nicht nur das. Kollektiv trägt sie auch zu mehr Lebensqualität bei, verringert unangenehmen Lärm und Luftverschmutzung im Stadtraum.
Lesen Sie dazu die Studie „Der Pedibus in der Schweiz: Nutzung, Bekanntheit und Wahrnehmung“ von VCS, 2017.
Pedibus-Initiativen
Um der Zunahme des motorisierten Verkehrs rund um Schulen entgegenzuwirken und gleichzeitig eine aktive und nachhaltige Kindermobilität zu fördern, haben sich Pedibus-Initiativen weltweit verbreitet.
Ziel dieses Begleitkonzepts ist es, die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen, sodass weniger Kinder mit dem Auto in die Schule gefahren werden. Genau wie der Schulbus bietet auch der Pedibus etliche Haltestellen, an denen sich die Schüler zu festgelegten Zeiten versammeln, um dann gemeinsam mit ihren Schulkameraden und in Begleitung einer erwachsenen Person, den Schulweg in Sicherheit begehen können.
Darüber hinaus trägt das Pedibus-Konzept, auch dank seinem partizipatorischen Ansatz, zur Vernetzung zahlreicher lokaler Akteure (Kinder, Eltern, Schulen, Behörden, Verbände) bei, die sich mit nachhaltiger Mobilität beschäftigen, oder mit verwandten Themen wie Gesundheit, Lebensqualität, Umwelt und Klimawandel und aktive Bürgerschaft. Dies erleichtert dann wiederum die Vermittlung und mögliche Teilnahme an entsprechenden Aktionen und Anlässen.